Zu besuch bei den „großen“ Vierbeinern
Neben drei Pferden und ihren Besitzern mitsamt Hunden haben wir auch noch einige Kühe (ich liebe Kühe!) fotografiert.
Viel spaß 😉
Welches Thema mein Fotobuch haben sollte war sofort klar.
Eine sehr liebe und gute Freundin hatte kurz zuvor ihren treuen Wegbegleiter verloren. Balu war ein ganz wundervoller Hund, den ich sehr gut kannte, hatte meine Hündin sich doch von Anfang an in ihn „verliebt“ und wich ihm oft nicht von der Seite um ihn aufgeregt Küsschen zu geben – was er eher hinnahm als begrüßte 😉
Ich wollte also mit meinen Bildern ein Fotobuch für Balu’s Frauchen und Herrchen gestalten: ein kleiner Trostspender, eine Erinnerung an die wunderschönen Zeiten die sie alle hatten.
Software und Bestellvorgang
Um ein Fotobuch, oder auch andere Produkte, bei Saal Digital zu bestellen, muss man sich zunächst die Saal Design Software herunterladen. Dies ist ganz einfach und auch die Installation ist recht selbsterklärend, es gibt aber auch eine gute bebilderte Anleitung an die Hand sollte man doch Probleme damit haben.
Die Software ist übersichtlich und modern gestaltet, das Navigieren durch’s Produktsortiment fällt sehr leicht, so das man schnell zu seinem Wunschprodukt findet. Innerhalb der Software gibt es auch Infos und Hinweise zu den einzelnen Produkten und Materialien.
Hat man sich ein mal für ein Fotobuch entschieden (man kann hierbei verschiedene Größen, Einbände, Innenseiten und einige andere Extras wählen) lässt das Programm einem die freie Wahl, ob man komplett selbst Gestaltete Seiten hochladen oder leere Vorlagen (von denen es eine sehr große Auswahl gibt) verwenden will. Die Vorlagen kann man nach belieben selbst mit Inhalten füllen oder auch automatisch mit Bildern eines bestimmten Ordners befüllen lassen.
Ich habe mich für die Vorlagen Variante entschieden und meine Bilder selbst darin eingefügt:
Man kann die Vorlagen übrigens auch noch nach belieben verändern, Ihr seid also keinesfalls komplett daran gebunden.
Auf der linken Seite des Fensters seht Ihr die Bilder des Ordners in dem Ihr Euch gerade befindet – bereits im Buch verwendete Bilder erhalten zur besseren Übersicht einen Haken.
Was bei der Auswahl des Designs von Seite zu Seite sehr hilfreich ist, ist das ihr angeben könnt, wie viele Bildboxen ihr auf der Seite haben wollt – schön wäre es wenn es dazu auch noch irgendwo eine Anzeige gäbe wie viele noch nicht verwendete Bilder sich noch im ausgewähltem Ordner befinden, so könnte man gegen Ende noch besser Planen.
Ein weiterer Verbesserungsvorschlag meinerseits wäre dass man nicht nur anhand der Bildboxenanzahl die Designvorlagen filtern lassen kann, sondern auch nach Ausrichtung (also braucht man Boxen für Quer- oder Hochformat). Abgesehen von diesen zwei kleinen Punkten habe ich allerdings absolut nichts zu meckern, die Software ist modern gestaltet, übersichltich und einfach zu bedienen.
Ist man mit seinem Produkt fertig wird man noch auf etwaige Fehlerquellen hingewiesen und bekommt eine Vorschau des fertigen Buches zur Überprüfung angezeigt:
Rechts neben der Vorschau könnt Ihr nun noch ein mal überprüfen, ob Ihr etwas an den Produktmerkmalen (Umschlag, Innenseiten…) ändern oder z.B. eine Geschenkverpackung hinzufügen wollt.
Es folgen die üblichen Schritte: Überprüfung des Warenkorbes, Auswahl der Zahlungsart und der Versandart (hierbei findet Ihr alle möglichen heute üblichen Varianten), Eingabe der Liefer- und Rechnungsadresse…
Ihr könnt am Ende außerdem noch wählen ob Ihr die Möglichkeit haben wollt euer Projekt online aufzurufen um es anderen zu zeigen oder ihnen sogar die Möglichkeit einer direkten Bestellung zu geben.
Das Buch
Ich habe das Fotobuch an einem Donnerstag Abend bestellt – Samstag Vormittag klingelte bereits die Post bei mir und ich konnte es in Händen halten. Hier die ersten Eindrücke vom Einband:
Die Farben des Umschlages (den ich in glänzend und ohne Wattierung gewählt habe) sind wunderschön kräftig und die Bilder werden absolut knackescharf abgebildet. Das ganze macht einen sehr wertigen Eindruck und man freut sich sofort darauf das Buch zum ersten mal aufzuschlagen.
Unten sehr Ihr einige Detailbilder: die Seiten (Echtfotopapier) sind schön dick und griffig und der Umschlag ist, wie auf den unteren Bildern zu sehen ist, wirklich sehr schön gearbeitet, da ist nichts geknickt oder verdellt sondern alles genau so wie man es sich wünscht.
Die Bildqualität ist genauso wie es die vielen Lobeshymnen im Internet schon erahnen lassen: großartig!
Ich persönlich finde man sollte bei Matten Seiten, wie ich sie gewählt habe, evtl. etwas mehr Kontrast in die Bilder geben da Matt nie ganz so brillant und kräftig ist wie glänzendes Papier (dafür aber für mich unzählige andere Vorteile hat).
Die Schärfe der Bilder ist sehr gut und die Farbwiedergabe sehr natürlich, ich habe mich sehr über die Qualität der Innenseiten gefreut.
Die Bindung ist so flach, das auch in der Mitte des Buches nichts vom Motiv verloren geht und der Übergang zwischen den Seiten ist sehr fein und stört in der Mitte liegende Bilder kaum bis gar nicht.
Zum Abschluss noch einige weitere Details:
Positiv ist auch das der QR Code nur ganz klein auf die Innen- und Außenseite des Buchrückens gedruckt wird, so das er kaum stört. Persönlich finde ich allerdings der Aufdruck auf der Innenseite würde genügen, es wäre schön wenn der Code auf der Rückseite des Buches außen nicht zu sehen werde, auch wenn er so klein ist das er wie gesagt kaum stört.
Ich bin mit dem Saal Digital Fotobuch absolut glücklich, so das mein Freund und ich eine Woche nach erhalt dieses Buches direkt noch das Hochzeitsbuch seiner Schwester erstellt und bestellt haben – und auch damit war die ganze Familie sehr zufrieden.
Vom download der Software bis zur (sehr schnellen) Ankunft des fertigen Buches hat alles wunderbar geklappt und das Endprodukt konnte mich vollends überzeugen! Für mich steht fest das ich Fotobücher ab jetzt nur noch über Saal Digital beziehen werden.
Als Location suchten wir uns, nachdem noch einige andere Orte in der näheren Auswahl waren, den Südfriedhof in Leipzig aus. Dort rückten wir zusammen mit unserem tierischen Co-Model Tahlly (einer wunderschönen Siberian Husky Hündin), ihrem Frauchen, einigen Assistenten und einer Nebelmaschine samt Stromgenerator an einem kalten, grauen Tag an um unsere Ideen in Bilder zu verwandeln.
Wir zitterten bei Temperaturen von ca. 6 °C und eisigem Wind alle, obwohl wir dick eingepackt waren: Unser fabelhaftes Frollein Fabelhaft musste bei der Eiseskälte in ihr dünnes Kostüm schlüpfen und hielt tapfer mehrere Stunden darin aus.
Das Elbenohr wollte nicht immer so wie wir 😉
Der Stromgenerator war unglaublich laut und lockte zusammen mit der Nebelmaschine nach einer Weile einige Zuschauer an, vor allem aber sorgten unsere beiden nicht gerade unauffälligen Gerätschaften für eins:
jede Menge Nebel 😉
Tahlly hatte mit der Kälte keine Probleme, die energiegeladene Hündin musste dafür streckenweise lange die Füße stillhalten – gar keine leichte Aufgabe! Sie hat uns mit ihrer Geduld begeistert und freundete sich bald mit ihrer menschlichen Model Kollegin an. Mit Tieren an einem Set, in dem es eigentlich um People Fotografie geht, zu arbeiten ist immer eine Herausforderung und mit Tahlly und ihrem Frauchen zu arbeiten war eine tolle Erfahrung, die beiden haben es uns leicht gemacht und maßgeblich zu dem tollen Tag und den schönen Endergebnissen beigetragen.
Hier noch eine Aufnahme vom ersten Set mit einem Teil des Teams, von links nach rechts:
Thomas (unser „Techniker“ ohne den wir den Stromgenerator wahrscheinlich nicht mal aus dem Auto raus bekommen hätten – Danke fürs Schleppen und überwachen/bedienen der Technik!), Frollein Fabelhaft, ich, hinter mir unsere fleißige Modelassistentin Julia die sich wundervoll darum gekümmert hat dass unsere Elbin nicht erfriert und Haare und Ohren sitzen wo sie sollen und ganz rechts Maria von Robyn meets Elos Photography.
Ich bei „der Arbeit“:
„Die Kapuze sitzt irgendwie nicht so schön…“
„Moment ich richte das!“
….ähm… 😉
Tahlly haut rein – hat sie sich auch verdient!
Chaos am Set:
Der Tag war ganz wundervoll, ich bin froh und dankbar mit einem so tollen Team zusammengearbeitet zu haben:
Thomas, Maria, Linda, Alice, Julia, Tahlly und auch Robert der einige der Making Of Bilder gemacht hat – vielen Dank Euch allen!
Nach dem Fotografieren folgt das sichten der Bilder – und das waren viele!
Da wir zwar mit demselben Kostüm, allerdings mit unterschiedlichen Perrücken, fotografiert hatten, wollte ich die entstandenen Bilder auch in der Nachbearbeitung unterschiedlich behandeln.
In meinem Kopf hat unsere Elbin zwei verschiedene Gestalten … die Gestalt der Waldelbin die sich am Tag im grünen, lebendigen Wald bewegt und die der Dunkelelbin die nachts in ihrem Unterirdischen Höhlenreich umherstreift und den Wald nur selten aufsucht. Ob Tag oder Nacht: an ihrer Seite wird man immer ihre Weggefährtin in Form der hübschen Tahlly finden.
Ich habe für Euch jetzt zwei Vorher/Nachher Vergleiche.
Den Anfang macht unsere Waldelbin:
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Wie Ihr seht habe ich vor allem die Farben und Kontraste verändert und eine andere Aufnahme von Tahlly eingefügt. Der Farblook entstand mithilfe verschiedener Verlaufsumsetzungen und einigen Filtereffekten aus der Nik Collection, die meist nur an bestimmten Stellen des Bildes angewandt wurden.
Am Bild der Dunkelelbin könnt Ihr noch einige Veränderungen mehr sehen: natürlich wurde der Farblook hier wesentlich extremer geändert als im Bild oben, Ihr seht aber auch das die Augen extrem aufgehellt und funkelnder gemacht wurden. Außerdem war uns gegen Ende des Shootings ein Teil vom Kopfschmuck abhandengekommen – dieser musste also nachträglich wieder ins Bild hinein bearbeitet werden. Auch wurde ein stärkeres Kerzenlicht und ein leichter Lichtschein von oben links eingefügt und wer genau hinsieht, erkennt etwas Rauch im unteren Bildrand.
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Zum Schluss habe ich noch eine Animation für euch die die einzelnen Bearbeitungsschritte für mein Lieblingsbild aus der Reihe zeigt – da das Bild eine GIF Datei ist, ist die Qualität schlechter als im Original, aber ich Denke es ist dennoch interessant für Euch zu sehen, wie sich das Bild Schritt für Schritt verändert (da es insgesamt 20 Schritte sind die ich in die Animation aufgenommen habe, könnte das Laden einen Moment in Anspruch nehmen):
Ich hoffe mein kleiner Einblick hinter die Kulissen hat Euch gefallen!